mfa-Bachelor

Die Ausbildung zum mfa-Bachelor dauert drei Jahre. Erfolgreiche Absolvent/innen verlassen uns als Staatlich anerkannte Schauspieler/innen für Film- und Fernsehen. Zusätzlich erhält jede/r Absolvent/in ein professionell produziertes Demoband, mit dem er/sie sich zum Berufseinstieg bei Agenturen und Caster/innen vorstellen kann. Darüber hinaus hat jede/r Schüler/in ab dem zweiten Ausbildungsjahr die Möglichkeit, sich auf unserem Portal mfa-Talents als Nachwuchsschauspieler/in zu präsentieren und für seriöse Einsteiger-/Castings vermitteln zu lassen.

Der mfa-Bachelor zeichnet sich besonders durch den frühen Einsatz der Kamera im Unterricht und die ausführliche Dreh- und Bühnenpraxis nach jedem Unterrichtsblock aus:

mfa-Bachelor - Übersicht

Abschluss: Staatlich anerkannteR SchauspielerIn für Film und Fernsehen

Schauspielpraxis

Method Acting
Meisner Training
Strasberg
Adler
Hagen
Characterwork
Chekhov
Camera Acting
Improvisation
Monologarbeit:
=> klassisch und modern
=> Kamera und Bühne
Szenenarbeit:
=> Deutsch und Englisch
=> Kamera und Bühne

=> Bühnenpraxis ab dem ersten Block
=> Drehpraxis ab dem zweiten Block

Schauspieltheorie

Text Analyse
Camera Acting
Deutschunterricht
Theater- & Filmgeschichte

Stimm- und Sprechpraxis

Atemtraining
Stimmbildung
Sprecherziehung
Gesang
Monologarbeit (klassisch & modern)

Körpertraining

Alexander Technik
Tanz
Kampfsport
Entspannungstechniken

Berufseinstieg

Casting Unterricht
Bewerbungstraining
Nachwuchsagentur
Komplettes Demoband zur Bewerbung bei Agenturen

 

Der mfa Schauspielunterricht ist in einzelne Module aufgeteilt und findet von montags bis freitags, in 30 Wochenstunden über drei Jahre hinweg, statt (genaueres siehe Unterrichtszeiten). Er wird durchgehend begleitet von den Fächern Stimmbildung, Sprecherziehung, Gesang, Tanz, Kampfsport, Deutsch, Sozialkunde, sowie Theater-& Filmgeschichte. Voraussetzung für das Vorrücken in das jeweils nächste Ausbildungsjahr, ist eine erfolgreich bestandene Zwischenprüfung zum Ende eines jeden Schuljahres.

21st Century Meisner

Die Basis des mfa Schauspielunterrichtes ist die Meisner Technik. Sie ermöglicht es unseren Schüler/innen, sich Schritt für Schritt mit dem echten Erleben der fiktiven Umstände einer Szene, bzw. eines Films oder Theaterstückes vertraut zu machen und so zu lernen, glaubwürdig und authentisch zu sein. Ob Film- oder Bühnenschauspieler/in, die Aufgabe eines Schauspielers/einer Schauspielerin ist IMMER, innerhalb der vorgegebenen, fiktiven Umständen eines Filmes oder Theaterstückes menschlich zu sein und wahrhaftig zu handeln (= „act“ing!).

Acting is living truthfully under given, imaginary circumstances.
(Sanford Meisner, *1905 – †1997, Group Theatre & Neighbourhood Playhouse, New York)

Auch einige andere Hemmschwellen werden mit der Meisner Technik überwunden:

Viele Schauspieler kommen nicht darüber hinweg, dass andere Personen sie beobachten: die Regiesseure, die Caster, ihre Mütter, ihre Väter, ihre Freunde, ihre Rivalen, ihre Lehrer,  – oder auch sie selber. Sie sehen sich ständig mit den Augen anderer Menschen oder beobachten sich von aussen. Sie können keine Charaktere verkörpern, weil sie nicht aufhören, sich über andere Personen oder sich selbst Gedanken zu machen. In diesen Fällen zeigt die Meisner-Technik ihre Wirkung. All diese Probleme verschwinden im Laufe der Zeit im Meisner-Klassenraum.
(Jacqueline McClintock, Professional Meisner Coach)

mfa-BACHELOR: AUSBILDUNGSJAHR I

Die Ausbildung im ersten Jahr des mfa-Bachelors umfasst die Einführung in die Meisner Technik  und die grundlegenden Elemente der Technik von Lee Strasberg. Die einzelnen Elemente der Meisner Technik werden Schritt für Schritt aufeinander aufgebaut, wobei jedes neue Element über mehrere Wochen unterrichtet wird, bis es integrativer Bestandteil des Spiels geworden ist. Am Ende eines jeden Unterrichtsblocks schliessen sich verschiedene Szenenstudien an, welche dem aktuellen Wissensstand der Schüler/innen entsprechen. Diese werden entweder eigenständig oder mit einem Dozenten/einer Dozentin erarbeitet und auf der mfa eigenen Werkstattbühne aufgeführt oder gedreht. So gibt es bereits im ersten Jahr der Ausbildung sehr viel Spielpraxis.

mfa-BACHELOR: AUSBILDUNGSJAHR II

Auf die Meisner Technik folgt, in der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres, die Characterwork. Mittels der der Techniken von Stella Adler, Uta Hagen und Mikhail Chekhov lernen unsere Schüler/innen, sich körperlich und seelisch einer fiktiven Figur anzunähern, die nicht unbedingt dem eigenen Wesen entsprechen. Auch im zweiten Jahr stehen zahlreiche praktische Szenenstudien zur Anwendung des Erlernten an. Ausserdem hat jede/r Schüler/in ab dem zweiten Ausbildungsjahr die Möglichkeit, sich auf unserem Portal mfa-Talents als Nachwuchsschauspieler/in zu präsentieren und für seriöse Einsteiger-/Castings vermitteln zu lassen.

mfa-BACHELOR: AUSBILDUNGSJAHR III

Das dritte Ausbildungsjahr dient der intensiven Auseinandersetzung mit der Textanalyse und den Anforderungen des Spielens vor der Kamera (Camera Acting). Auch in diesem gibt es sehr viel Spielpraxis, um alles Erlernte zusammenzuführen und sich auszuprobieren. Die für den/die Schauspieler/in zu lebende Figur ist immer im Text festgelegt. Charaktereigenschaften, Ziele, Nöte, Ängste, usw, kurzum, alles was die Verhaltensweisen und Handlungen einer Figur ausmacht. Eine genaue Analyse des Textes ermöglicht es dem/der Schauspieler/in, die Figur in ihrer Gänze zu begreifen und sie zu leben. Wenn man die Analyse nur oberflächlich macht, erfüllt man nur einen Teil des gesamten Potentials einer Figur und vergibt die Chancen, die in ihr stecken. Lou Binder hat eine, auf den Ideen von Stella Adler, Uta Hagen, Mikhail Chekov und Judith Weston basierende Text- und Szenenanalyse entwickelt, die unseren Schüler/innen ein großartiges Handwerksmittel an die Hand gibt, um fiktive Figuren in ihrer Ganzheit zu begreifen. Sie ist auf jeden Text und jedes Genre anwendbar und lässt sogar klar erkennen, wann, wie und warum sich der/die Schauspieler/in innerhalb einer Szene in welchem Bezug zum Raum und zum/zur Spielpartner/in befindet. Wer diese Analysetechnik beherrscht, ist bestens sowohl für jeden Dreh, als auch für jedes Casting gerüstet. Weiterhin werden für jede/n Schüler/in individuelle Demobandszenen entwickelt, geschrieben und schliesslich professionell produziert. So hat zum Ende der Ausbildung jede/r Schüler/in ein individuelles, auf ihn/sie zugeschnittenes Demoband zur Verfügung, mit dem er/sie sich bewerben kann. Abschliessend erhalten unsere Schüler/innen noch den berufsvorbereitenden Unterricht, um in Sachen Casting, Agenturen, Bewerbung, Versicherung, etc.. und sämtlichen Belangen des Berufslebens bestens gewappnet zu sein.

Guter Schauspielunterricht alleine ist allerdings nur die halbe Miete. Körperlichkeit, Körperspannung, Präsenz und vor allem eine fundierte Stimme machen eine/n gute/n Schauspieler/in ebenso aus, wie seine/ihre schauspielerischen Fähigkeiten. Denn Körper und Stimme bilden zusammen das Instrument, mit dem ein/e Schauspieler/in durchgehend und immer wieder die von ihm/ihr erarbeitete Figur zum Ausdruck bringt. Daher wird der Schauspielunterricht an der mfa durchgehend begleitet von den Fächern Stimm- und Sprecherziehung, Gesang, Tanz, Kampfsport.

ABSCHLUSSPRÜFUNG ZUM mfa-BACHELOR

Nach erfolgreichem bestehen der Abschlussprüfung zum mfa-Bachelor verlassen unsere Absolvent/innen die mfa als staatlich anerkannte Schauspieler/innen für Film und Fernsehen, oder absolvieren innerhalb des mfa-Masters ein weiteres Ausbildungsjahr, um die Bühnenreife zu erlangen, welche zur Aufnahme bei der ZAV und zur Teilnahme an der Siegelverleihung qualifiziert.

An der mfa bekommt jede/r Schüler/in in einem gemeinschaftlichen Umfeld die individuelle Unterstützung, die er/sie für seine/ihre persönliche Entwicklung zum/zur Schauspieler/in benötigt. Viele unserer Schüler/innen bauen professionelle Beziehungen zueinander auf, von denen sie besonders in der Zeit nach der Ausbildung weiter profitieren.

Die mfa ist Mitglied im Verband deutschsprachiger privater Schauspielschulen e.V., VdpS.