6 Wochen Schauspiel-, Camera Acting-, Demobandkurs: 29.07.-06.09.2024

2.250,00 

Für diesen Kurs muss man sich bewerben! Hierzu bitte eine Vita und zwei Fotos per mail an: info@muenchen-film-akademie.de schicken.

In diesen 6-wöchigen Intensivkurs haben 10 Schauspieler die Möglichkeit, sich schauspielerisch weiterzubilden und anschliessend ein erstklassiges Demoband, mit eigens für die Teilnehmer entwickelten Szenen, zu drehen. Der Kurs ist in drei Blöcke aufgeteilt:

    • Block 1: Zwei Wochen Meisner Technik Summer Workshop
    • Block 2: 2 Wochen Camera Acting, Szenenanalyse
    • Block 3: 2 Wochen Demobanderstellung mit folgendem Ablauf:
      => 2 Szenen für jeden Teilnehmer
      => 1 Woche Szenenproben
      => 1 Wochen Szenendreh
      => Rohschnitt der Szenen
      => Ausgabe des Rohschnitts zur Voransicht
      => Schnitt des Demobandes (älteres Material kann natürlich mit verwendet werden)
      => Ausgabe des Demobandes als Master und als Daten DVD zur weiteren Verwendung

 

Block 1: Meisner Technik Summer Workshop

In den ersten 2 Wochen des Kurses werden die ersten drei Stufen der Meisner Technik erlernt. Die Meisner Technik ist die Basis des Schauspielunterrichtes an der mfa, da man durch sie lernt, als Schauspieler aufrichtig, glaubwürdig und authentisch zu sein. Die Grundausbildung eines Bühnenschauspielers, ist erst einmal die Gleiche wie die eines Filmschauspielers. Es geht im Prinzip ’nur’ darum, innerhalb der vorgegebenen, fiktiven Umständen eines Filmes oder Theaterstückes menschlich zu sein und spontan und wahrhaftig zu handeln. Für Sanford Meisner war gutes Schauspiel das Erreichen ehrlicher, emotionaler, menschlicher Reaktionen. Das beste zu erreichende Schauspiel war für ihn spontanes Reagieren in der unmittelbaren Umgebung des Schauspielers. Um dies zu trainieren entwickelte er die „Repetition Exercise“, welche es dem Schauspieler ermöglicht, echt und im Moment emotional zu reagieren.

Acting is living truthfully under given, imaginary cicumstances. (S. Meisner)

Die Meisner Technik ermöglicht es den SchauspielschülerInnen, sich Schritt für Schritt mit dem echten Erleben der fiktiven Umstände einer Szene, bzw. eines Films oder Theaterstückes vertraut zu machen. Auch einige andere Hemmschwellen werden mit der Meisner Technik überwunden:

Viele Schauspieler kommen nicht darüber hinweg, dass andere Personen sie beobachten: ihre Mütter, ihre Väter, ihre Freunde, ihre Rivalen, ihre Lehrer. Sie sehen sich ständig mit den Augen anderer Menschen. Sie können keine Charaktere verkörpern, weil sie nicht aufhören, sich über andere Personen oder sich selbst Gedanken zu machen. In diesen Fällen zeigt die Meisner-Technik ihre Wirkung. All diese Probleme verschwinden im Laufe der Zeit im Meisner-Klassenraum. (Jacqueline McClintock)

Genaueres zur Meisner Technik siehe HIER.

 

Block 2: Camera Acting und Textanalyse

Inhalt der zweiten zwei Wochen des Kurses sind das Camera Acting und die Textanalyse. Der Unterricht wird den TeilnehmerInnen ermöglichen, sich selbst selbst bezüglich ihrer Camera Acting Skills besser einschätzen zu können und ihre Technik vor der Kamera zu verbessern. In täglicher Szenenpraxis werden durch zahlreiche Übungen vor der Kamera die folgenden Aspekte des Camera Actings durchleuchtet:

      • Präsenz, Ausstrahlung & Wirkung vor der Kamera
      • Kamera Technik und deren Bedeutung für die SchauspielerIn (Bewegungsfreiheit, Stillness,  Markierungen, etc…)
      • Herausforderungen unkontinuierlichen Drehens (Anschlussicherheit,  Wiederholbarkeit von Aktionen)
      • Reaction Shots
      • Spannungsbögen und Positionierung vor der Kamera (sich „in Szene“ setzen: wie verhalte ich mich wann, wo und vor allem warum zur Kamera).

Weiterhin erfahren die TeilnehmerInnen durch intensive Szenenanalyse, wie man sich einer Figur, deren Charaktereigenschaften und Beweggründen innerhalb einer Geschichte/Szene annähert und sich diese zu Eigen macht.
Die für den Schauspieler zu lebende Figur ist im Text festgelegt. Charaktereigenschaften, Ziele, Nöte, Ängste, usw, kurzum, alles was die Verhaltensweisen und Handlungen einer Figur ausmacht. Somit ist eine genaue  Analyse des Textes für einen guten Schauspieler unumgänglich, denn sie ermöglicht es ihm, die Figur in ihrer Gänze zu begreifen, ihr Potential zu erkennen und daraus die Feinheiten für sein eigenes Spiel abzuleiten.
Lou Binder hat eine, auf den Ideen von Stella Adler, Uta Hagen, Mikhail Chekov und Judith Weston basierende Text – und Szenenanalyse entwickelt, die dem Schauspieler ein grossartiges Handwerksmittel an die Hand gibt, um fiktive Figuren in ihrer Ganzheit zu begreifen. Sie ist auf jeden Text und jedes Genre anwendbar und lässt den Schauspieler sogar klar erkennen, wann und warum er/sie sich innerhalb einer Szene in welchem Bezug zum Raum und zum Spielpartner befindet. Mit dieser Analysetechnik ist man bestens sowohl für jeden Dreh, als auch für jedes Casting gerüstet.

Der Unterricht findet immer von montags bis freitags, in Block 1 von 10:30 Uhr bis 16:00 und Block 2 von 10:00 bis 17:00 Uhr, inklusive 60-90 Minuten Mittagspause, statt.

 

Block 3: Demoband

Im Anschluss an den Unterricht geht es in den dritten zwei Wochen des Kurses an die Szenenarbeit. In den letzten Wochen werden die geprobten Szenen mit einem Team bestehend aus Regisseur, Kameramann, Tonmann, Beleuchter, Tonassistent und Maske an Originallocations in 4K gedreht und stehen in der Qualität einer normalen Fernsehproduktion in nichts nach.
Nach dem Kurs werden die Szenen von einem Cutter geschnitten und jedem Teilnehmer zur Ansicht vorgelegt um dann, zusammen mit eventuell bereits vorhandenem Material, das fertige Demoband zu erstellen.

Die Drehzeiten richten sich nach den jeweilen Inhalten der entwickelten Szenen – Tag/Nacht/Drinnen/Draussen, etc…

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