Kamera: Bild- und Lichtgestaltung

In diesem 5-tägigen Kamerakurs, werden weiterführende Bild – und Lichtgestalterische Elemente anhand praktscher Arbeiten vermittelt. Wie funktioniert Lichtsetzung im Zusammenhang mit Bildgestaltung, Was bedeuten unterschiedliche Brennweiten, Blenden für die gestalterischen Elemente. Anhand praktischer Situationen werde die Teilnehmer/innen unter professioneller Anleitung an ein wunderbares Arbeitsfeld herangeführt.

Bildgestaltung 

Das von der Kamera aufgenommene Bild kann immer nur einen Ausschnitt der Realität wiedergeben – sei es aus der “echten Welt” um uns herum, oder der “inszenierten Realität” eines Filmdrehs. Gute Regisseure/innen und Kameraleute nutzen diese scheinbare Einschränkung etwa, um die Aufmerksamkeit des/der Zuschauer/ins in einer bestimmten Weise zu lenken, um bestimmte Aspekte eines Geschehens zu betonen, oder um suggestiv eine bestimmte Stimmung zu erzeugen. Ein gutes Bild kann die Bedeutung einer Szene verdichten, mitunter sogar eine völlig neue Bedeutungsebene hinzufügen.
Dieses Seminar legt die Grundlagen der Bildgestaltung dar, befasst sich mit ästhetischen Prinzipien, wie dem Goldenen Schnitt, und stellt die gängigen Einstellungsgrößen, deren Möglichkeiten, Einschränkungen und Einsatzbereiche vor.

Lichtgestaltung

Der zweite wichtige Teil der Arbeit eines Kameramanns/-fraus – neben der Bildgestaltung – ist die Lichtsetzung. Ausgangspunkt dafür sind photographische Notwendigkeiten: das menschliche Auge ist nicht nur sehr viel lichtempfindlicher als die beste Kamera, sondern auch in der Lage, bedeutend mehr Helligkeitsstufen gleichzeitig wahrzunehmen (etwa beim Blick aus einem dunklen Raum nach draußen oder auf eine helle Wolke). Das macht es in den meisten Fällen notwendig, eine Lichtsituation künstlich zu verbessern, um eine korrekt belichtete Aufnahme überhaupt möglich zu machen.

Lichtgestaltung ist aber sehr viel mehr als das bloße Ausgleichen von Helligkeitsunterschieden. Der gekonnte Einsatz von Licht und Schatten erzeugt Stimmungen, lenkt die Aufmerksamkeit des/der Zuschauer/ins, strukturiert den gefilmten Raum und verleiht ihm Tiefe. Gute Lichtsetzung kann zu einem integralen Bestandteil der Erzählung werden. Dafür genügt es allerdings nicht, einfach “ein paar Lampen aufzustellen”. Gerade große Filmproduktionen zeichnen sich nicht umsonst oft durch stundenlange Umbauzeiten aus. Und um zu guten Ergebnissen zu kommen, ist Erfahrung unerlässlich. Dieses Seminar führt in die Prinzipien der Lichtgestaltung ein und vermittelt erste Referenzpunkte, anhand derer die Student/innen lernen, die zum Teil gewaltigen Unterschiede zwischen einer Lichtsituation, wie ihr Auge sie sieht, und dem Bild, das die Kamera aufnimmt, zu verstehen. Anhand von bewährten Standard-Lichtsituationen lernt Ihr, bestimmte Wirkungen gezielt herbeizuführen.

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